Mit dieser Checkliste wirst Du zum Eigenheim-Besitzer
Viele Menschen träumen davon, irgendwann in den eigenen vier Wänden zu leben. Doch was muss beachtet werden, um Eigenheim-Besitzer zu werden. Welche Voraussetzungen benötigst Du für die Hausfinanzierung? Mit welchen laufenden Kosten musst du bei einem Haus rechnen? Wie hoch sind die Instandhaltungskosten?
In dieser Checkliste wird Dir alles Wissenswerte rund um das Eigenheim vermittelt.
Welche Voraussetzungen für eine Hausfinanzierung müssen erfüllt sein?
In den wenigsten Fällen können zukünftige Eigenheim-Besitzer die Kaufsumme für die gewünschte Immobilie komplett alleine aufbringen. Daher entscheiden sich viele Menschen für eine Hausfinanzierung bei einer Bank. Um einen Kredit bei einer Bank zu bekommen, müssen zuerst einige finanzielle Voraussetzungen erfüllt sein. Diese werden von der Bank gestellt, da sie das Ausfallrisiko des Kredites senken möchte.
So musst Du mindestens 18 Jahre alt sein und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Außerdem benötigst Du ein festes, regelmäßiges Einkommen. Dieses muss hoch genug sein, um die Kreditraten, die Nebenkosten, sowie Deine Lebenshaltungskosten zu decken.
Keine Negativeinträge und eine gute Score bei der SCHUFA sind der Bank ebenfalls wichtig.
Für eine Hausfinanzierung spielt zudem noch das Eigenkapital eine Rolle. Dieses sollte bestenfalls zwischen 20 und 40 Prozent des Kaufpreises liegen. Grundsätzlich ist die Finanzierung mit einem hohen, sicheren Einkommen auch ohne Eigenkapital möglich. Allerdings wird dann der Kredit teurer, da mehr Zinsen gezahlt werden müssen.
Neben den finanziellen Voraussetzungen sollten aber auch persönliche Faktoren nicht außer Acht gelassen werden. Als Besitzer eines Eigenheimes musst Du bereit sein, Dich an den Ort zu binden, an dem das Haus steht. Du bist also nicht mehr so flexibel wie ein Mieter.
Dir muss auch bewusst sein, dass Du Dich jahrzehntelang von einer Bank abhängig machst, um den Kredit abzubezahlen.
Des Weiteren musst Du Dich um Dein Eigenheim kümmern. Die Instandhaltung und die Nebenkosten sind ebenfalls mit Kosten verbunden. Welche Kosten dabei auf Dich zukommen, wird Dir im Folgenden aufgezeigt.
Wie hoch sind die Nebenkosten für ein Einfamilienhaus?
Die genauen Nebenkosten eines Einfamilienhauses im Vorhinein zu bestimmen ist schwierig. Für die Planung ist es trotzdem wichtig zu wissen, wie hoch die Nebenkosten ungefähr ausfallen werden. Die anfallenden Kosten sind vor allem von der Lage, aber auch von der Immobilie selbst abhängig. Dort spielt zum Beispiel die Energieeffizienz oder das Alter der Immobilie eine Rolle.
Die Nebenkosten setzten sich aus vielen verschiedenen Kostenpunkten zusammen. Ein großer Kostenpunkt ist die Grundsteuer, die vom Standort abhängt. In Städten ist diese oft teurer als auf dem Land. Heizkosten hängen vor allem von der Energieeffizienz und der Größe der Immobilie ab. Stromkosten gehören auch dazu. Diese hängen vom Anbieter ab.
Daneben gibt es noch Abwassergebühren, Kosten für Müllentsorgung und Straßenreinigung. Die Höhe der Beiträge ist von der Kommune abhängig.
Zudem kannst Du noch Versicherungsbeiträge für Deine Immobilie hinzurechnen, falls Du beispielsweise eine Wohngebäudeversicherung oder eine Hausratversicherung besitzt.
Auch Rücklagen für die Instandsetzung, Telefon und Internet Anschluss oder den GEZ Beitrag sollte man in die Berechnung der Nebenkosten mit einfließen lassen.
Je nach Situation können sich außerdem noch andere, nicht genannte Kostenpunkte ergeben.
Oft kannst Du von 400 bis 600 Euro an monatlichen Nebenkosten ausgehen.
Wie hoch sind in etwa die Kosten für die Instandhaltung bei einem Haus?
Besonders die Instandhaltungskosten spielen beim Eigenheim eine Rolle. Die Instandhaltung ist nicht nur für ein angenehmes Wohnen, sondern auch für den Werterhalt des Hauses wichtig.
Erfahrungsgemäß fallen nach einigen Jahren und in gewissen Zeitabständen für ein Haus Reparaturen für mehrere tausend Euro an. Beispielsweise können die Kosten für einen Dachschaden sogar bei 10.000 Euro liegen. Für einen Tapetenwechsel sind es immerhin schnell 500 bis 1000 Euro für 70 Quadratmeter. Ab fünf Jahren fallen oft kleinere Renovierungen wie zum Beispiel Anstriche an. Nach dreißig Jahren können es Fenster sein, die ausgetauscht werden müssen.
Die konkreten Kosten hängen aber immer von dem Alter, der Bauweise und auch dem Standort der Immobilie ab. Um diese Kosten stemmen zu können, sollte man jeden Monat neben den Nebenkosten auch Rücklagen bilden.
Der Verband privater Bauherren empfiehlt Eigenheim-Besitzern, monatlich mindestens einen Euro pro Quadratmeter für Instandhaltungskosten der Immobilie beiseite zu legen. Bei einer Wohnfläche von 150 Quadratmetern wären das 150 Euro monatlich.
Gut zu wissen ist, dass Instandhaltungskosten, die zum Erhalt der Immobilie nötig sind, von der Steuer absetzbar sind.
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